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Level X / Ausgabe 1

Positionen zu Transport, Technologie, Innovation

Licht am Ende des Tunnels?
Sicher!


Hinter uns liegt ein Jahr der Herausforderung: gesundheitlich, gesellschaftlich und wirtschaftlich. In all den Monaten der Videokonferenzen litt vor allem der Dialog, der Diskurs, der persönliche Austausch. Darum haben wir uns gerade jetzt entschlossen, mit dem Micro-Magazin Level X einen kurzweiligen, regelmäßigen Kanal zu eröffnen.

Tunnel hoch
Es soll als „Trägerrakete“ für spannende Themen dienen und den hoffentlich bald wieder möglichen persönlichen Dialog fördern – einstweilen in Printform und digital. Sie als Empfänger dieses Magazins und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei EBE haben eines gemeinsam: Eisenbahntechnik ist unser aller Thema, unser Beruf und unsere Leidenschaft. Dabei ist das Thema Bahn noch viel mehr: Es vereint Tradition mit Innovation, ist universell und individuell zugleich, manchmal nostalgisch und oft zukunftsweisend. Bahn blickt auf eine ereignisreiche Vergangenheit zurück und nach vorne in eine verheißungsvolle Zukunft. All diese Aspekte wollen wir mit unserem Magazin zukünftig behandeln und mit Ihnen gemeinsam diskutieren. Unsere Branche braucht den Dialog mehr denn je und die hier vorliegende erste Ausgabe von Level X soll den Anstoß dazu geben.

Treten Sie mit uns in Kontakt, wir freuen uns über Feedback, aber auch über Ihre Themenvorschläge für zukünftige Ausgaben. Schreiben Sie einfach an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder rufen Sie an (+43 1 865 76 00-47). Denn gerade jetzt, im Angesicht der klimatischen Herausforderungen, ist die Bahn wie schon vor 200 Jahren angetreten, Länder und Kontinente zu verbinden und unsere Welt ein Stück zusammenrücken zu lassen.

Und trägt diesmal vielleicht sogar dazu bei, sie zu retten.
Wir von EBE sind stolz darauf, dabei unseren Beitrag zu leisten.

Viel Spaß bei der Lektüre,
Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Laurenz Trunner
und das Team der EBE Solutions


EBE setzt deutliche Signale für mehr Sicherheit:

Bereits 1.500 Lichtpunkte
an Bahnübergängen installiert

Seit in Kraft treten der Eisenbahnkreuzungsverordnung 2012 und der damit verbundenen erhöhten gesetzlichen Anforderungen an die Sicherheit, sowie allgemeine internationale Anforderungen, haben wir bei EBE in Summe mehr als 1.500 Lichtpunkte an Bahnübergängen installiert. Jeder dieser Lichtsignalgeber ist eine wichtige Komponente unserer Sicherungsanlagen und ein weithin sichtbares Signal für mehr Sicherheit an Bahnübergängen. Im Zusammenspiel mit der Systemsteuerung, den Schranken und anderen Komponenten leisten unsere Lichtpunkte einen wichtigen Beitrag für mehr Sicherheit auf Österreichs Straßen.

Unser Ziel für 2021: 2021 Lichtpunkte!


Für das Jahr 2021 haben wir uns das Ziel gesetzt, die 2000der Marke zu durchbrechen: Mindestens 2021 Lichtpunkte sollte es am Ende des Tages/Ende des Jahres werden – und die Zeichen dafür stehen gut. Neben unseren heimischen Kunden ist man auch zunehmenden im Ausland auf das Engineering, die Qualität und Sicherheit aus österreichischer Hand aufmerksam geworden – die Internationalisierung von EBE Solutions ist mittlerweile voll im Gange.

Internationale Normen
für den Schienenverkehr von Morgen


Dabei gelten natürlich internationale Normen der Sicherungstechnik, die Basis bildet CENELEC – ein europäisches System für technische Normen. Jegliche eingesetzte Hardware und Software muss diesen harten Anforderungen und Tests unterzogen werden, nichts geht Richtung Schiene ohne die entsprechenden Zertifikate nachzuweisen. Dieser Prozess dauert in manchen Bereichen Jahre, doch wir sind zutiefst überzeugt, dass jedweder Aufwand zugunsten der Sicherheit eine gute und notwendige Investition in die Zukunft des Schienenverkehrs ist. Und damit auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Mit den bisher installierten 1500 Lichtpunkten an Bahnübergängen ist die Schiene gegenüber der Straße gut gesichert. Das Miteinander dieser beiden wichtigen Verkehrsteilnehmer ist somit gesichert, egal ob mit einfachen Lichtzeichenanlagen oder mit unseren integrierten Schrankenanlagen. Parallel dazu haben wir in den letzten Jahren aber auch das Thema „Schiene zu Schiene“– also die Sicherungstechnik im Allgemeinen – massiv vorangetrieben.

EBE Stellwerktechnik:
da läuft alles auf Schiene


Auch der Bereich der Stellwerktechnik entwickelt sich zunehmend zum zweiten Standbein bei EBE. So zählen mittlerweile eines der größten Verschubstellwerke für einen Energieanbieter in Österreich, eine innovatives Weichen- steuerung für ein großes Eisenbahnunternehmen und ein Stellwerk für Nebenbahnen zu unseren aktuellen Referenzen. Wieviel Know-how in jeder Anlage von EBE Solutions steckt, zeigen wir Ihnen in unserer nächsten Ausgabe in der wir uns ganz diesem Thema widmen wollen.

Die bewegte Geschichte
der ersten Eisenbahn in der Ukraine

150 Jahre
Eisenbahn Wien – Lemberg

EBE Solutions ist in einigen Ländern Osteuropas präsent und dort ein gefragter Partner. Wir folgen damit einer langen Tradition von Innovationsgeist und Entrepreneurship österreichischer Unternehmen in dieser Region. Denn die (Zug)verbindungen zwischen Österreich und dem Osten Europas blicken zurück auf eine bewegte Geschichte.

Heuer ist es 150 Jahre her, dass die Strecke zwischen Przemyśl (Polen) und Lemberg (Lwiw) als erste Eisenbahnlinie auf dem heutigen Territorium der Ukraine eröffnet wurde. Das 98 Kilometer lange Streckenstück war Teil einer Verbindung über Krakau und verband erstmals das Zentrum der Westukraine mit der Kaiserstadt Wien. Gebaut wurde die Strecke von der k.k. priv. Galizische Carl Ludwig-Bahn, einem Bahnunternehmen das 1858 aus der k.k. Östlichen Staatsbahn hervorgegangen war.

Mehrfacher „Spurwechsel“


1892 wurde die Linie von den Kaiserlich Österreichischen Staatseisenbahnen verstaatlicht und ist seither in wechselhaftem Staatsbesitz: Nach Kriegsende 1918 war sie den polnischen Staatsbahnen eingegliedert worden. Mit der Besetzung Ostpolens durch die Sowjetunion 1939 begann man sofort die Umspurung auf Russische Breitspur (1520 mm) – was aber 1941 mit dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion ebenso rasch wieder zurückgängig gemacht wurde. Ein weiterer „Spurwechsel“ erfolgte schließlich mit Ende des zweiten Weltkriegs, denn die Bahnlinie wurde erneut von den Sowjetischen Bahnen in Besitz genommen. Diese spurten die gesamte Strecke wieder auf Breitspur zurück und gliederte sie in ihr Netz ein, welches schließlich 1991 durch die Ukrainischen Bahnen übernommen wurde.

Lwow Lemberg Gowny dworzec BahnhofPostkarte, 1916


Lwow Lemberg Gowny dworzec BahnhofBlick auf das Gebäude des Hauptbahnhofs in Lviv, 1910


Ein Vorbild für Otto Wagner


Heute wird die zweigleisig elektrifizierte Strecke von den Ukrainischen Bahnen auf zwei Spurweiten (russische Breitspur bis Żurawica nördlich von Przemyśl in Polen) geführt. Der Bahnhof Lwiw ist noch immer einer der größten Personenverkehrsbahnhöfe der Ukraine und verzeichnet im Monat über eine Million Fahrgäste. Das Empfangsgebäude des 1904 erbauten Bahnhofes diente berühmten Architekten, darunter Otto Wagner als Vorbild für spätere Bauten in Wien und Prag. Wagner besuchte den damals größten und modernsten Bahnhof der Monarchie sogar selbst, um sich ein Bild zu machen. Nach dem Krieg wurde die Außenansicht des schwer beschädigten Gebäudes originalgetreu wiederhergestellt, der Innenausbau erfolgte allerdings zeitgenössisch im Stil der Stalin-Ära.

Heute präsentiert sich der Bahnhof nahezu unverändert und ist nach wie vor Ziel- und Ausgangspunkt vieler internationaler Verbindungen – auch (und noch immer) nach Wien.

Bild unten: das Empfangsgebäude des Bahnhof Lemberg heute.


Bildband zu gewinnen!


Die Bahnübergänge im Eisenbahnnetz in der Ukraine sind nahezu voständig automatisiert und dennoch arbeiten sie noch immer in ihren kleinen, pastellfarbenen Häuschen im ganzen Land: die ukrainischen FahrdienstleiterInnen halten die Stellung, 80 % davon sind Frauen!

Der Fotograf Sasha Maslov hat ihnen nun in seinem gefeierten Bildband „Ukrainian Railroad Ladies“ ein poetisches Denkmal gesetzt. Er portraitierte 50 dieser stolzen Eisenbahnangestellten, die – unbeeindruckt von den vorbeifahrenden Zügen und dem Zug der Zeit – mittlerweile zum Symbol der Kontinuität in diesem Land im Umbruch wurden.

Gewinnen Sie ein Exemplar
der „Ukrainian Railroad Ladies“!


Schreiben Sie uns einfach ein paar Zeilen, wie Sie unser neues Micro- Magazin finden. Unter allen Einsendungen verlosen wir ein Buchexemplar. Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Ukrainian Railroad Ladies cover 2Sasha Maslov, ”Ukrainian Railroad Ladies”, 2020, Osnovy Publishing

Ukrainian Railroad Ladies is more than 50 portraits of traffic controllers and safety officers at railroads of Ukraine. This project is also an exploration of why these professions still exist in the 21st century, given the almost entire automatisation of railroad crossings in the country. (The Guardian)

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